Am Montag ging der durch die Sächsische Staatskanzlei angesetzte Sportgipfel in der Dresdner
BallsportARENA über die Bühne. Dirk Rohrbach und Karsten Günther vertraten TeamSportSachsen
(TSS) bei der Zusammenkunft des sächsischen Breiten- und Spitzensports.
Das im Vorfeld durch TSS veröffentlichte Forderungspapier mit sechs Punkten zur zukunftsorientierten
Organisation und Finanzierung des Sports in Sachsen diente beim Austausch der wichtigsten
sächsischen Funktionsträger des organisierten Sports als wichtige inhaltliche Orientierung und fand
starke Zustimmung unter allen Teilnehmenden.
Unter ihnen herrschte große Einigkeit, dass Sport MehrWert! ist und ein breites Investitionsprogramm
benötigt. Eine reine Fortführung der aktuellen Förderkulisse wird der herausragenden
gesellschaftlichen Bedeutung des Sports und seiner über 700.000 organisierten Mitglieder in Sachsen
nicht gerecht. Gemeinsam mit dem Landessportbund Sachsen e.V. setzt sich TSS daher für eine
intensivere Würdigung sowie stärkere gesellschaftspolitische Verankerung des organisierten Sports
und der Vereine in Sachsen ein und bekam dafür viel Rückendeckung. Denn Sport leistet einen
wichtigen gesellschaftlichen Mehrwert – beispielsweise, wenn es um die Förderung des sozialen
Zusammenhalts in Form von Teilhabe, Integration, Inklusion sowie Nachwuchsförderung oder die
Entlastung des Gesundheits- und Sozialsystems durch Prävention- und Jugendarbeit geht. Nicht zuletzt
sind der Sport und seine Aushängeschilder als Wertevermittler auch für die innere Sicherheit sowie als
Standortfaktor und Werbeträger von großer Relevanz für den Freistaat Sachsen.
Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V., SC DHfK Leipzig: „Es herrschte
Einigkeit darüber, dass Sport einen elementar wichtigen Eckpfeiler in unserer Gesellschaft darstellt –
und genau deshalb muss gerade in puncto Priorisierung, Organisation und Verteilung von Mitteln der
Fokus stärker auf den Sport gelegt werden. Dass wir heute darüber diskutieren mussten, ob der
Landessportbund in Zeiten knapper Kassen überhaupt seine Zuwendungen aus den Vorjahren wieder
erhält, anstatt diese an die aktuelle Kostenstruktur und ehrgeizigen Ziele anzupassen, zeigt doch in
welchem Dilemma wir stecken. Sport ist keine entbehrliche Nebensache, er ist genauso essenziell wie
Bildung und Kultur und muss endlich auch so behandelt werden. Hier gab es einen großen Konsens, dass die eingebrachten Forderungen genau in die richtige Richtung gehen. Michael Kretschmer und
Armin Schuster haben signalisiert dabei nach Kräften zu unterstützen. Jetzt gilt es das gemeinsam mit
Taten zu untermauern, um Sachsen weiter voranzubringen!“
Dirk Rohrbach, Vorstandsmitglied TeamSportSachsen e.V. und Geschäftsführer Lausitzer Füchse:
„Unser Forderungskatalog wurde inhaltlich mehrfach aufgegriffen. Die Notwendigkeit der Punkte und
die stärkere Priorisierung des Sports wurde von allen Teilnehmern erkannt. Die Vielschichtigkeit der
einzelnen Bereiche zeigt, dass eine übergeordnete Organisationseinheit an vielen Stellen hilfreich
wäre, um die einzelnen Stränge zu bündeln. Fakt ist, dass es uns nur langfristig gelingen kann,
erfolgreiche Sportler in Sachsen zu entwickeln, wenn wir frühzeitig mit der Förderung im
Kindergartenalter beginnen und den Investitionsstau an den Sportstätten abbauen.“