Studienergebnisse RESTART-19

Am heutigen Donnerstag wurden die Ergebnisse der Studie RESTART-19 zum Covid-19-Übertragungsrisiko bei Sport- und Kultur-Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen der Öffentlichkeit präsentiert.

Beim Experiment im Rahmen des Forschungsprojektes RESTART-19 in der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig wurden im August riesige Datenmengen erhoben. Über Contact Tracern fand eine Messung der Kontakte statt. Mittels einer Computersimulation wurde im Nachgang eine Aerosol-Simulation erstellt. Beides zusammen hat dann ein epidemiologisches Modell ergeben. Daraus resultierend konnten Empfehlungen abgeleitet werden.

Diese besagen, dass Indoor-Großveranstaltungen mit guten Belüftungskonzepten, umfassenden Hygienekonzepten, reduzierter Zuschauerzahl sowie Sitzplatz- und Maskenpflicht auch in Pandemien möglich sind. Bei Inzidenzwerten kleiner als 50 ist eine Auslastung bis 50 Prozent machbar und die Sitzplanung im Schachbrett-Muster-System ratsam. Bei Inzidenzwerten über 50 kann bei entsprechender Sitzplanung mit 1,5 Metern Abstand eine Auslastung bis 25 Prozent erreicht werden. Wichtig ist dabei stets die verantwortungsbewusste Umsetzung der Hygienekonzepte, für deren Kontrolle der Einsatz von Hygienestewards empfohlen wird.

Karsten Günther, Geschäftsführer DHfK Leipzig Handball: „Dank der Erkenntnisse der Studie RESTART-19, aber auch mit den Erfahrungen, die wir im vergangenen Monat in der Handball-Bundesliga sowie anderen Sportarten gesammelt haben, und wo es keinen einzigen Fall gab, der auf eine Sportveranstaltung mit Hygienekonzept zurückzuführen ist, liegen uns jetzt umfangreiche Daten und Fakten zu Großveranstaltungen vor. Dieses fundierte Wissen gilt es nun von den politischen Entscheidungsträgern zu nutzen, um mutig und basierend auf den heute vorgestellten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu entscheiden und im Dialog mit der Sport- und Veranstaltungsbranche schnellstmöglich ein Wiedereinstieg-Szenario zu entwickeln.“

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