Dresden sendet Botschaft: Eishockey mit Zuschauern funktioniert

Für alle Sportarten ist es überlebenswichtig die Partien vor Zuschauern zu spielen. Ein paar wenige Duelle konnten bereits vor Fans ausgetragen werden – ein Turnier, was bei einer Vorbereitung mehr als üblich ist, war noch nicht dabei – bis zum letzten Wochenende.

Die Dresdner Eislöwen haben den „So geht sächsisch.“-Cup ins Leben gerufen und mussten dabei einige Hürden meistern. Mit dabei war auch TeamSportSachsen-Mitglied und gleichzeitig Liga-Konkurrent der Eislöwen – die Lausitzer Füchse.

Neben den beiden Mannschaften komplettierten der dreifache Deutsche Meister EHC Red Bull München und der Oberligist SC Riessersee das Teilnehmerfeld. Ursprünglich war für den Club aus Garmisch-Partenkirchen die Eisbären Berlin vorgesehen. Doch knapp 24 Stunden vor Turnierbeginn kam die coronabedingte Absage des DEL-Ligisten. Den Verantwortlichen ist es binnen weniger Stunden gelungen, einen Ersatz zu finden. Der SCR hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und am Samstagmorgen die lange Busfahrt auf sich genommen, um zu zeigen, dass die Clubs bereit sind alles zu tun, damit Eishockeyspiele stattfinden können. Getreu nach dem Motto: In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Der SC Riessersee konnte aufgrund der Kurzfristigkeit nicht in voller Besetzung antreten und bekam daher Unterstützung in Form von Gastspielern. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag standen jeweils fünf „Leihspieler“ zur Verfügung – teilweise von Turnierteilnehmern.

Am Ende hat München den „So geht sächsisch.“-Cup geholt und der Gastgeber wurde Zweiter. Im kleinen Finale siegte der SCR gegen Weißwasser und die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen belegten somit den dritten Rang.

Insgesamt waren beim Turnier 2.420 Zuschauer und erlebten nach langer Eishockey-Abstinenz ein spannendes Turnier. Die Fans haben gezeigt, dass unter den aktuellen Hygiene-Regelungen Spiele mit Publikum stattfinden können.

Maik Walsdorf, Geschäftsführer Dresdner Eislöwen: „Ich möchte mich bei Allen bedanken, die an der Umsetzung des “So geht sächsisch.”-Cups beteiligt waren. Ein großes Lob zudem an alle Besucher an diesem Wochenende, die gezeigt haben, dass auch unter den aktuellen Bedingungen und mit den Hygienevorgaben Eishockey vor Zuschauern möglich ist. Das Organisationsteam hat einen großartigen Job gemacht. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an den SC Riessersee für das kurzfristige Einspringen, nach der coronabedingten Absage der Eisbären Berlin. Das ist ein großartiges Zeichen für die Solidarität untereinander.“

Dirk Rohrbach, Geschäftsführer Lausitzer Füchse: „Es war ein wunderbares Erlebnis, nach siebenmonatiger Abstinenz wieder Eishockeyspiele live zu verfolgen. Ein großes Kompliment an den Gastgeber und allen Besuchern des “So geht sächsisch.”-Cups für die Organisation und Umsetzung des Hygienekonzeptes. Es war eine tolle Atmosphäre und jeder konnte die Erleichterung auf den Rängen spüren, dass die Fans ihre Lieblinge wieder anfeuern durften. Die Unterstützung der Fans und der Zusammenhalt untereinander sind wichtige Signale für den Eishockeysport. Wir benötigen dies, um unseren geliebten Sport weiter ausüben zu können.“

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